Die Praxilogie ?!

Zeit kann man nur dann optimal nutzen, wenn man auch die Hilfsmittel dafür dabei hat, was immer dafür auch geeignet ist. Kurze Pausen kann man mit einem gut funktionierenden Wecker auch für konzentriertes Arbeiten nutzen.

Speziell Reisezeit im Auto kann sich mit Hilfe eines mp3-Players (aber bitte ohne Kopfhörer) sehr gut ausnützen lassen. Nicht nur, dass man sich Interessantes anhören kann, man kann auch selbst reden, ja sogar laut schreien, wenn notwendig, um etwas auswendig zu lernen, Sprachen zu lernen, Vorträge zusammenzustellen etc.

Zu den großen Zeitspartipps gehört es, zuhause zu bleiben, wenn das Wetter so schlecht ist, dass es gefährlich wird. Nicht nur, dass man dann die Staus umgeht, sondern man vermeidet auch die Unfälle, die alle sehr zeitaufwändig und auch kostspielig sind. Wer gut informiert ist, kann auch Streiks ausweichen, die ebenfalls großen Schaden anrichten.

Regelmäßig Computer-Backups machen und die Platten an einem sicheren Ort (z.B. Banksafe) aufheben, sich richtig impfen zu lassen (in Süddeutschland auf jeden Fall gegen FSME), mit zunehmendem Alter Vorsorgeuntersuchungen (ab 55 auf jeden Fall eine Darmspiegelung) und ein dichtes Freundesnetz zu pflegen gehören ebenfalls zu den großen Zeitersparnissen.

Wer viel Zeit vor dem Fernseher verbringt, kann diese wunderbar für Kosmetik nutzen. Nagelschere, Spiegel, Salben, Zahnstocher müssen allerdings griffbereit da liegen! Vor dem Fernseher kann man auch prima massieren, bügeln und stricken.

Beim Einkaufen kann man zum Beispiel eine optimale Route festlegen, an die man sich dann auch hält. Oder den Onlinehandel nützen, dies kann sehr viel Suchzeit ersparen.

Mit dem Ausnutzen der Tagesleistungskurve kann man sehr viel Zeit sparen. In die produktiven Zeiten legt man dann die wichtigen Arbeiten. In tote Zeiten - etwa nach dem Mittagessen - kann man Routinearbeiten legen. Oder auch einfach ein kleines Nickerchen machen.

Viel Zeit geht durch falsches Aufteilen, durch Zerstückeln verloren. Mit der Arbeit ist wie mit dem Schlaf, sie braucht Mindestzeiten und Phasen, soll sie produktiv erledigt werden. Wer gleichartige Tätigkeiten zusammenfaßt, braucht nur einmal die Planungsarbeit und die Aufräumphase machen und erspart so viel Zeit. Man wird auch Zeit sparen, wenn ein Spezialist schwierige Arbeiten für alle auf einmal erledigt.

So ist es auch klug, Termine bei Ärzten früh am Morgen zu legen, weil man da weniger warten muß und man dann für den Rest des Tages noch was anderes machen kann. Zahnarzttermine sind optimal spät am Nachmittag, weil dann der Körper weniger schmerzempfindlich ist.

Aber man kann auch Zeit gewinnen, indem man kleine Aufgaben sofort und komplett erledigt. Dann spart man die Planungsaufgaben und eventuelle Verbesserungsphasen.

Am meisten kann man natürlich Zeit gewinnen, wenn andere zuverlässig einem die Arbeit abnehmen. Allerdings will dieses Delegieren auch gelernt sein. Und wie gesagt, besonders wenn man klug NEIN sagen kann. Zum Neinsagen gehört zum Beispiel auch, dass man gar nicht anwesend ist, wenn die Arbeiten verteilt werden. Und manchmal wird man sich auch eine kleine Lüge leisten müssen. Denn wer immer radikal ehrlich sein will, muss sehr viel Zeit haben!

Hat man eine Rückzugsmöglichkeit, dann darf man diese nicht verraten. Dazu gehört auch, dass man - wenn man z.B. zu ungewöhnlichen Zeiten arbeitet, um einmal ungestört zu sein - dann natürlich auch das Telefon nicht abhebt. Wer hier nicht konsequent bleibt, wird schnell sein Refugium verlieren.

Viel Zeit geht durch uneffektive Besprechungen (Meetings) verloren. Das Tragische daran ist, dass die Zeit aller Anwesenden gestohlen wird. Gerade Manager, die ja doch alles dran setzen sollten, dass effektiv gearbeitet wird, sind oft die größten Verhinderer dabei, wenn sie zu oft stören und zu häufige Meetings ansetzen.

Man kann sich für langweilige Besprechungen Arbeit mitnehmen und die Zeit dann etwas nutzen. Um die Zeit für Besprechungen zu limitieren, kann man auch vereinbaren, dass diese nur an bestimmten Tagen, z.B. Montag und/oder Freitag, stattfinden. Dann bleiben wenigstens die restlichen Tage der Woche etwas ungestörter.

Viel Zeit geht auch durch unnötige Perfektion verloren. So werden oft tagelange Vorbereitungen am Computer und Drucker für eine unwichtige interne Präsentation angesetzt, für die eine kurze handschriftliche Vorlage auch reichen würde.

So nützlich der Computer sein kann, so ist er in der Hand von Bastlern doch auch ein perfekter Zeitfresser. Man wird viel Zeit gewinnen, wenn man nicht jede technische Neuheit mitmacht oder erlaubt.

Viel Zeit wird auch gewonnen, wenn man sich an optimale Geschwindigkeiten hält und nicht zu schnell etwas erreichen will oder zulange zögert. Durch Simulation und auch praktische Experimente hat man festgestellt, dass man z.B. bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h die meisten Autos durch einspurige Straßen schleusen kann. Fährt man langsamer, geht Zeit durch Geschwindigkeit verloren, fährt man schneller, dann werden die Abstände zwischen den Autos zu groß oder es kommt leichter zu Unfällen.


 

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