Die Praxilogie ?!

Im Laufe eines Berufslebens wird es sich nicht vermeiden lassen, mehrere Male die Aufgabe zu wechseln. Bei großen Firmen wird man sich innerbetrieblich verändern können, aber sonst heißt Berufs- oder Jobwechsel meist auch Firmenwechsel. Mit Know-Who, Know-How und der entsprechenden Portion Mut zum Risiko wird man dies gut meistern.

Die wichtigste Regel dazu lautet, zuerst neuer und gültiger Vertrag und erst dann kündigen! Leicht sitzt man sonst zwischen zwei Stühlen und hat einen Riesenschaden. Die Betonung liegt auf GÜLTIG, das heißt von beiden Seiten unterschrieben! Man sollte sich nicht auf mündliche Zusagen verlassen oder auf das Gerede von Vermittlern.

Da es in unserer sich - durch die Globalisierung - rasch verändernden Welt unwahrscheinlich ist, dass es sichere Arbeitsplätze gibt, ist die Suche nach potentiellen neuen Arbeitsplätzen eine Aufgabe, die jeden Berufstätigen, der nicht unangenehm überrascht werden will, ein ganzes Berufsleben lang begleiten wird.

Selbst Beamte, siehe Post oder Bahn, können sich nicht mehr auf ihre Sicherheit verlassen. Firmen, wie IBM, die Vollbeschäftigung in ihre Grundsätze geschrieben hatten, mußten unter dem Druck der wirtschaftlichen Ereignisse diese Firmenpolitik aufgeben.

Im Laufe der Berufsaktivitäten wird man immer auf Gelegenheiten stoßen, die auch für einen passen würden. Hier lohnt es sich, genügend Informationen zu notieren und aufzuheben, um im Bedarfsfalle darauf zurückgreifen zu können.

Know - Who  und  Know - How

Bei extrem guten Chancen kann man seine Verfügbarkeit signalisieren, und man ist gut beraten, diese Kontakte zu pflegen. Am besten über seine Privatadresse. Das heißt man braucht unbedingt auch Visitenkarten für seine Privatadresse. Firmenadressen sind im Krisenfalle nutzlos! Man wird nach dem Ausscheiden aus einer Firma sehr schnell vergessen und hat man keine Privatadressen oder Home-Pages gegeben oder gesammelt, kann kaum noch ein Kontakt hergestellt werden.

Wenn man sich bewerben will, braucht man nicht nur Kontakte, sondern auch Zeit dazu. Das heißt konkret, dass man immer 1-2 Tage Urlaub zurückbehalten soll, um sich auch bewerben und vorstellen zu können. Und man braucht einige Büromittel auch Zuhause.

Man braucht auch einiges praktisches Know-How dafür, welche Rechte und Pflichten man beim Berufswechsel hat. Hier kann man sich einmal in unkritischen Zeiten beim Betriebsrat oder bei anderen, unabhängigen Beratern erkundigen.

Nützlich für Kontakte sind Zugänge zum Internet. Speziell für internationale Kontakte gibt es kaum ein besseres Mittel sich in Erinnerung zu halten und das mit wenig Aufwand. Aber Vorsicht, die Datenspur im Internet ist sehr deutlich. Also kritische Verhandlungen besser von zuhause/unterwegs und übers Privat-Telefon/Handy führen!

Menschen mit guten internationalen Kontakten können zwischen verschiedenen Kontinenten jeweilige Aufwärtszyklen zum Job-Hopping benutzen. Häufig sind USA und Europa in verschiedenen Phasen der Konjunktur. So kann man bei einem Abflachen der Konjunktur in Europa die neu startende Konjunktur in USA nutzen und Jobs wechseln. Dies sieht schwierig aus, aber ist in der Praxis - mit einiger Erfahrung - zu meistern.

Manchmal führt ein Berufswechsel auch in die Arbeitslosigkeit. Wer in seinem Leben klug in seinen Besitz und in seine Ausbildung investiert hat, wird auch in dieser Situation überleben können. Allerdings ist bei allen Wechseln das Lebensalter zu bedenken.

Ab 55 Jahren ist es unwahrscheinlich, noch einmal einen neuen und guten Job - selbst für Akademiker - zu finden. Mehrere Standbeine, Wachsamkeit und gute Gesundheit sind eine gute Basis, um in Krisen zu überleben.

Sehr hilfreich ist auch die Fähigkeit, sich unter dem möglichen Lebensstandard einzurichten. Wer gelernt hat, nicht an der Grenze seiner Möglichkeiten zu leben, sondern sich etwas bescheidener eingerichtet hat, der hat beste Chancen, auch schwierige Zeiten zu überstehen.

Wer in seiner Firma mit Berufswechsel droht, um etwas durchzusetzen, muß damit rechnen, dass man nicht nachgeben wird, sondern den Drohenden ziehen läßt. Also niemals mit leeren Angeboten drohen! Sonst sitzt man leicht zwischen den Stühlen.


 

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