Die Praxilogie ?!

Mit etwas Routine wird jeder Anfang wirklich leicht. Die Kunst beim Überwinden der Trägheit ist, mit ganz kleinen, einfachen und unkritischen Schritten zu beginnen.

Zum Beispiel nur einen Satz mit dem Ziel aufzuschreiben. Am besten gleich auf einem Blatt Papier oder im Computer, damit man daraus einen Plan zur Lösung des Problems entwickeln kann.

Das Niederschreiben des Zieles oder des Problems bewirkt eine Veränderung!

Mit dem Niederschreiben wird das Bewußtsein in einen Modus gebracht, der mir erlaubt, viel besser Lösungen für das Problem zu sehen. Ich werde auch motiviert da weiterzumachen. Und dieser Satz kann auch eine Verpflichtung sein.

Man kann sich vielfältig auch selbst motivieren, bei der Lösung eines Problems weiterzukommen. Eine bewährte Methode ist es, sich gegenüber einem Außenstehenden zu verpflichten: indem man z.B. zusagt einen Vortrag über ein Fachgebiet zu halten. Zu einem Termin, der noch leicht einzuhalten ist. Dann hat man gleich viel mehr Motivation doch weiterzumachen.

Am einfachsten kann man über Gefühle motivieren. Als Beispiel nimm das bekannte Zitat von Antoine de Saint-Exupéry:

"Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."

Immer nützlich ist es, das Unbewußte für sich arbeiten zu lassen. Dazu muß man die Zeit vor dem Schlafengehen nützen. Im Traum, buchstäblich im Schlaf lassen sich dann viele Lösungen finden.

Die Zeit vor dem Schlafengehen ist auch die optimale Zeit, die Planung für den nächsten Tag zu machen. Man schläft dann mit dem ruhigem Gewissen ein, schon alles für den nächsten Tag vorbereitet zu haben.

Wer keine Büroarbeit nach Hause bringen will, soll den Abend im Büro dazu nutzen. Bevor endgültig Feierabend gemacht wird, wird die Planung für den nächsten Tag abgeschlossen.

Alle Arbeiten und Aufgaben, die irgendwann einmal erledigt werden müssen, finden ihren Platz in einer TODO Liste (to do = zu tun). Ein Blatt Papier, noch besser eine Datei im Smartphone, genügt. Alles was einmal in der TODO Liste steht, findet eine Bearbeitung oder wird bewußt gestrichen.

Die Wochenplanung nimmt dann Arbeiten aus der TODO Liste und weist ihnen Termine zu, an denen die Arbeit dann konkret angepackt oder weitergeführt oder abgeschlossen wird.

Alle Arbeiten, die man mit Postern oder Aufklebern visualisieren kann, werden besser erledigt als andere. Speziell mit post-it (TM) Aufklebern kann man sich schöne dynamische Konzepte erarbeiten.

Das hier vorgestellte Konzept (Aufschreiben oder Aussprechen bewirkt Bewußtseinsveränderung) hat viele verschiedene Namen, je nach Hintergrund oder Erklärungsversuch. Im Selbstmanagement heißt es 'Selbststarter', bei manchen Esoterikern 'Wünsche im Himmel abgeben', bei religiösen Menschen 'die Gebete wurden erhört'. Egal auch, welchen Namen es hat, Hauptsache ist, dass es bei vielen Menschen, z.B. auch bei mir, so ausgezeichnet funktioniert, dass ich mich darauf ziemlich verlassen kann.

Es ist immer klug, sich auch selbst zu belohnen, wenn man etwas abgeschlossen hat.

Auch eine richtige Arbeitsumgebung, etwa mit der richtigen Musik, kann sehr stimulierend sein, mit der Arbeit weiterzukommen. Und auch das Arbeiten mit einem sympathischen Kollegen oder im Team kann förderlich sein etwas zu beginnen und zu Ende zu bringen.

Das Geheimnis vieler erfolgreicher Menschen aber ist, früh mit den wichtigen Arbeiten zu beginnen. Und einige Abschnitte dafür einzuplanen, die Industrie nennt diese Abschnitte Phasen. Denn speziell bei lange dauernden Tätigkeiten wird der Abschluß einer Phase große Befriedigung bringen und zum Weitermachen motivieren.

Manche Menschen können allerdings nur mit großem Druck und unter Androhung massiver Strafen motiviert werden. Sie warten bis zum allerletzten möglichen Augenblick und bringen dann doch noch ein exzellentes Endergebnis zustande. Solange diese Menschen alleine arbeiten ist gegen diesen, für sie erfolgreichen Modus wenig einzuwenden. Bei Gruppen oder in der Familie wird man allerdings nicht gerne mit solchen KollegInnen arbeiten, denn in der Hektik wird dann doch nicht alles gut laufen. Ich empfehle diesen Chaostypen doch wenigstens einen kleinen Puffer in ihren Plan einzubauen oder mehrere Abschnitte vorzusehen. Ihr gestresster Körper und ihr Umfeld werden es ihnen danken.

In jedem Beruf oder Berufsabschnitt wird es notwendige Tätigkeiten geben, die niemand gerne macht, die aber trotzdem gemacht werden müssen. Die Steuererklärung, die Inventur, die Dokumentation in der Programmierung oder auch manche Bereitschaftsdienste gehören dazu. Hier muß man sich selbst weiterhelfen, sonst wird man frühzeitig aufgeben.

Bewährte Hilfsmittel sind:

Motivieren  =   Sinn geben

Viele Tätigkeiten werden nicht begonnen, weil sie zu riskant erscheinen. Eine gute Lebensregel kann hier helfen, trotzdem anzufangen: Ist der erreichbare Gewinn groß und ist der maximal eintretende Schaden gering (oder zumindest tragbar), dann sollte man das Risiko eingehen!

Manchmal muß man sich motivieren, etwas NICHT ZU TUN. Hier hilft immer noch das einfache Mittel, die dazu notwendigen Ressourcen abzuschaffen oder zumindest zu verstecken. Wer keinen Alkohol im Hause hat, wird weniger davon trinken und wer den Fernseher in den ungemütlichsten Raum stellt, wird weniger fernsehen.

Zusammenfassend sollte man einfach die Grundfaktoren der Motivation und somit auch der Selbstmotivation immer in Erinnerung behalten:


 

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