Neben den allgemeinen Entscheidungen, wie Wohnort, Beruf gibt es noch persönliche wichtige Entscheidungen für seine eigenen Ziele. Zum Glück ist nicht alles immer wichtig, denn nach dem Pareto-Prinzip sind immer nur wenige Dinge wirklich wichtig.
Das Pareto-Prinzip, oder auch 80/20 Regel genannt, sagt, dass nur wenige Dinge, etwa 20 Prozent, den meisten Wert, etwa 80 Prozent, darstellen. Ich muß mich also nur auf wenige Dinge konzentrieren!
Zu den bewährten Methoden, etwas über die persönlichen wichtigen Dinge zu erfahren, gehört zum Beispiel, seinen eigenen Nachruf zu schreiben. Vor allem, wenn ich dies aus der Sicht der Leute, die ich zu meinem Begräbnis erwarte, tue. Oder über die Bedeutung seiner Träume nachzudenken. Auch hilfreich ist es, sich zu überlegen, wie denn das Paradies ausschauen könnte.
Um sich über das WAS klarzuwerden, ist es gut, sich einer Vielzahl und Vielfalt von Testsituationen auszusetzen und viel auszuprobieren, um dann zu entscheiden, was denn wirklich wichtig ist. Dazu ist es immer notwendig, sich seine Gedanken aufzuschreiben, denn nicht alles ist gleich erfüllbar, viele Gedanken müssen erst gesammelt werden.
Ebenso wichtig ist auch gut zuzuhören, denn das meiste was ich noch nicht kenne, will erst verstanden werden, und dazu muß ich gut zuhören.
Aktivitäten, die diesen Prozeß unterstützen, sind zum Beispiel Reisen in andere Kulturkreise, der Besuch fachfremder Vorlesungen, der Besuch von Museen, das Lesen über unbekannte Fachgebiete, Kontakt mit Freunden, vor allem, wenn diese einen ergänzen.
Jeder Mensch wird ein anderes Profil finden, das seine Bedürfnisse befriedigt. Sowie abwechslungsreiche Kost am besten die vielfältigen Bedürfnisse des Körpers befriedigt, so werden auch vielfältige Außenkontakte am ehesten zu einer befriedigenden, persönlichen Entwicklung führen. Homogene, das heißt gleichartige und auch geschlossene Systeme sind nicht gut geeignet, neue Entwicklungen zu fördern.
2013
Dr. Otto Buchegger Tübingen
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