Die klassische Antwort der Ingenieure, Probleme zu lösen, ist ein großes Problem in kleinere aufzuteilen. Insofern ist das Teilen eine für Ingenieure leichtere Aufgabe, als für Menschen, die in ganzen und größeren Einheiten denken.
Die hier gezeigten Regeln sind Grundbestandteil - zum Beispiel - jeder Programmierausbildung. Große Programme werden in kleinere Module aufgeteilt, die dann von verschiedenen Programmierern erstellt werden. Zusätzlich zu diesen Regeln ist es klug, die Bauteile so zu entwerfen, dass sie möglichst universell gelten und immer wieder verwendet werden können.
Beim Teilen kommt man oft in die Situation, die typisch für komplexe Probleme ist. Das Teilen ist nämlich nicht nur die Lösung, sondern oft auch das Problem. Es ist also überlegenswert, ob ich nicht ein Problem als Ganzes lösen kann, ohne Teilprobleme daraus zu machen. Man erspart sich dann die Schnittstellenproblematik, nämlich die Fehler, die passieren, wenn zwei Teile, zum Beispiel auch zwei Menschen miteinander kommunizieren müssen.
Regeln für das TeilenZeitunabhängigkeit, die Aufteilung soll lange gelten. Es soll zusammenbleiben, was zusammengehört. Wenige und klare Abhängigkeiten der Teile voneinander. Nicht zuviel Teile, schlechte übersicht bei mehr als sieben Teilen. Wenn notwendig weitere Unterteilung. |
Findet man treffende Namen für die einzelnen Teile, dann hat man meist richtig geteilt!
2013
Dr. Otto Buchegger Tübingen
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