Investieren heißt, sinnvoll sein Geld auszugeben. Beim Konsum erhält man den Gegenwert für das Geld sofort, bei Investitionen erst später in der Zukunft. Nur wenn das Geld sinnvoll investiert wird, erhält es seinen Sinn. Ansonsten ist Geld in unserer heutigen Zeit nur Informationen, die Bankcomputer verwalten.
Also soll man das Geld dafür ausgeben, was wirklich wichtig ist. Dazu gehören die Grundbedürfnisse Gesundheit, Freiheit und Spaß.
Viele Menschen haben Probleme, ihr Geld-Vermögen in Freude oder Glück umzuwandeln. Offenbar ist dies gar nicht so leicht, wie es sich die, die noch nach dem Gelde streben, vorstellen.
Es lohnt sich meiner Meinung nach immer, in sinnvolles Können (Ausbildung) und nützliche Kontakte zu investieren. Beides, Know-How und Know-Who haben den großen Vorteil, dass sie vor allem auch in schwierigen Zeiten hilfreich zum Überleben sind, und dass man sie nicht - wie Geld - einfach entwerten kann.
Allerdings ist es nicht einfach, hierbei die richtige Auswahl zu treffen. Aber wer vielfältige Ausbildung und vielfältige Kontakte anstrebt, wird in seinem Portfolio auch etwas dabei haben, was später und in Zeiten großer Unsicherheit anwendbar oder nützlich ist.
Manche Menschen sehen Kinder als ihre einzige Investition an. Ich habe in unserem Kulturkreis allerdings zu viele Eltern erlebt, die dann sehr enttäuscht wurden. Denn unsere Mobilität hat viel in der Familie zerstört.
Genauso wird das Anstreben von zuviel Immobilien oder anderem Besitz schnell zur Belastung. Aber eine eigene Wohnung oder ein nicht zu großes Haus für eine Familie sind wirklich sinnvolle Investitionen.
Große Probleme können Menschen bekommen, wenn sie zuviel und einseitig in ihre Firma investieren. Legt man etwa sein ganzes Vermögen in Firmenaktien an, kann schnell die Welt zusammenbrechen. Unter Umständen verliert man dann gleichzeitig seinen Arbeitsplatz und die Aktien sind auch wertlos.
Problemkreis für viele wird die Altersversorgung bleiben. Es ist selbst in unseren ziemlich sicheren Demokratien schwierig, gut für das Alter vorzusorgen. Hier ist vor allem soziale Kreativität angesagt. Vielleicht werden wir in Zukunft doch wieder zu Großfamilien o.ä. zurückfinden. Einige persönliche Gedanken zur Geldanlage sind im nächsten Abschnitt.
2013
Dr. Otto Buchegger Tübingen
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