Die Praxilogie ?!

Ressourcen sind hier ganz allgemein gemeint. Es sind die klassischen Betriebsmittel und Güter, aber auch Fähigkeiten sind miteingeschlossen. Oft nennt man Ressourcen Manager auch Kümmerer, sie kümmern sich um etwas, was wichtig ist.

Einer der wesentlichsten Aspekte einer Ressource ist, dass sie als solche identifiziert ist. Erst wenn klar ist, dass sie ein wichtiges oder knappes Gut ist, wird sich ein Kümmerer finden. Die Luft z.B. wird solange nicht als wichtiges Gut betrachtet, solange es genügend davon gibt und die Qualität der Luft gut ist. Erst mit der Luftverschmutzung wird sie eine Ressource, um die man sich kümmern muß. Tatsächlich haben alle Großstädte inzwischen Abteilungen, die diese Aufgabe vorzunehmen haben.

Sind nicht genügend Ressourcen vorhanden, dann wird die wichtigste Aufgabe sein, sie zu schaffen. Ist im Augenblick genügend davon vorhanden, dann wird das Erhalten einer Ressource die wichtigste Aufgabe sein. Ist zuviel einer Ressource da, dann wird es notwendig sein, den überfluß, sofern seine Betreuung Geld kostet, wieder abzustoßen. Eine Ressource, deren Betreuung - relativ zum Wert - geringen Aufwand darstellt, ist Geld. Es lohnt sich also fast immer überzählige Ressourcen zu Geld zu machen.

Es sollten zu jedem Zeitpunkt soviel wie nötig, aber nicht zu viel Ressourcen vorhanden sein. Denn zu viel, das bedeutet auch zu viel Erhaltungsaufwand, deshalb ist sowenig wie möglich ein erstrebenswertes Ziel. Aus Sicherheitsgründen oder auch aus Bequemlichkeit wird man wichtige oder lebensnotwendige Ressourcen doppelt anlegen, damit im Krisenfall immer noch ein überleben stattfinden kann.

Ressourcen, die nicht erhalten werden, gehen dem Besitzer verloren. Aber auch Fähigkeiten oder Rechte können verloren sein, wenn ihre AusÜbung nicht regelmäßig vorgenommen wird. Die Amerikaner haben z.B. für das Sexualleben alternder Menschen den sinnigen Spruch: Use it - or loose it!

Ein Verlust ist immer dann wahrscheinlich und dann sogar auch sinnvoll, wenn der Wartungsaufwand größer wird, als der Nutzen der Ressource. Der Kontakt zu Mitmenschen zum Beispiel  (dies ist auch eine wichtige Ressource) wird abgebrochen, wenn er zur Belastung wird. Dieser Nutzen ist dann zu gering, um den Erhalt des Kontaktes zu pflegen.

Die regelmäßige Wartung einer Ressource setzt Disziplin voraus.

Interessant für den Erfolg ist, dass es günstig ist diejenigen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, die schon am besten entwickelt sind. Diese Betriebsmittel zu verbessern, die schon sehr gut sind. Diese Produkte zu bewerben, die am besten laufen. Diese Art der Auswahl des Ressourcenmanagement ist nicht intuitiv einzusehen. Ihre Begründung liegt im Wettbewerbsvorteil von Spitzenleistungen und Spitzenpositionen.

Oft wird es im Kontinuum einer Entwicklung gar nicht klar, dass zu viele Ressourcen vorhanden sind. Es ist dann sehr hilfreich, mit Obergrenzen dafür zu sorgen, dass nicht unbegrenzt Ressourcen angehäuft werden. Eine kleine Abteilung z.B. wächst ständig. Um unkontrolliertes Wachstum einzudämmen, wird festgelegt, dass die Abteilung nicht mehr als 15 Leute haben darf. Diese Kopfzahl läßt offen, welche Menschen in dieser Abteilung arbeiten werden, sie schränkt nur die Anzahl ein und reduziert damit Probleme, die bei zu großen Abteilungen entstehen würden.

Kümmerer einer Ressource sollten diese auch mögen, eventuell sogar lieben, damit sie wirklich für das Wohl der ihnen anvertrauten Ressource voll eintreten. Sie müssen gelegentlich abstrakten Ressourcen einen Sinn geben, damit jedermann versteht, was man vermissen würde, wenn man sie nicht mehr hätte. Dazu gehört auch Wege zu finden, abstrakte Ressourcen sichtbar zu machen und sie so darzustellen, dass ihre Bedeutung erkannt wird. Preisrichter eines Eiskunstlaufes z.B. geben Noten, um die Schönheit einer Vorführung zu bewerten. Damit wird selbst Schönheit sichtbar und vergleichbar gemacht.

Wir werden in späteren Abschnitten vor allem das Ressourcen - Management auf unsere Lebensressourcen anwenden.


 

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